Eberhard Schoener

dt. Komponist und Dirigent; Werke und Inszenierungen u. a.: "Nachtschicht" (Neunkirchen/Saar), Eröffnungsfeier der Leichtathletik-WM in Stuttgart 1993, Eröffnungsfeier des Potsdamer Platzes in Berlin 1998, zahlr. Fernseh- und Filmmusiken, Kurzopern, eine Internet-Oper "Virtopera"

* 13. Mai 1938 Stuttgart

Herkunft

Eberhard Schoener wurde am 13. Mai 1938 in Stuttgart geboren.

Ausbildung

Ersten Geigenunterricht erhielt Sch. bereits als Fünfjähriger. Ab 1954 absolvierte er ein Violinstudium bei Prof. Tibor Varga und ein Chorleiterstudium an der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold. 1959 war er Schüler an der Academia Chigiana in Siena in der Dirigierklasse von Sergiu Celibidache.

Wirken

1960 spielte Sch. die Erste Geige im Orchester der Bayerischen Staatsoper. 1962 gründete er in seiner Wahlheimat München das Münchner Jugendsymphonieorchester. Von 1964 bis 1968 war er außerdem musikalischer Oberleiter der Bayerischen Opernbühne. Anschließend baute er die elektronischen Studios der Bavaria auf und wurde deren künstlerischer Leiter. 1965 gründete er die Münchener Kammeroper und wirkte viele Jahre lang als ihr künstlerischer Oberleiter und Dirigent.

Der überaus vielseitige Sch., der sich gleichermaßen als Musiker, Dirigent und Regisseur einen Namen machte und immer wieder Brücken baute zwischen E- und U-Musik, zwischen Tradition und Avantgarde, aber auch zwischen unterschiedlichen Kulturen, machte früh auf sich aufmerksam. Sein besonderes Talent wurde ...